Deutschland ist meinen Freundinnen und mir im Winter noch nicht kalt genug, deshalb sind wir Anfang Januar 2023 nach Prag gefahren. Zu viert (Jonna, Alexandra, Eliane, ich) sind wir früh am Morgen des 03. Januars aufgebrochen.
Die Fahrt hat ungefähr 9 Stunden angedauert und wir mussten nur einmal in Berlin umsteigen.
Für die Übernachtung haben wir uns das zentral gelegene Hostel Luma Terra Praha ausgesucht. https://www.lumaterra.cz/de/
Wir hatten ein großes Viererzimmer und im Erdgeschoss gab es eine saubere Küche, wo wir im Kühlschrank Essen lagern und kochen konnten. Dort haben wir beim nächtlichen Tee auch einige andere junge Menschen kennengelernt, die aus unterschiedlichsten Teilen der Welt kommen (Kasachstan, Australien, etc.) und sich auch die schöne Stadt anschauen wollten. Mit dem Hostel sind wir daher rundum zufrieden und würden es auf jeden Fall weiterempfehlen für junge Reisende.
Wir haben in Prag fast alles zu Fuß unternommen, weil die typischen Sehenswürdigkeiten und die Innenstadt allesamt nah aneinander liegen.
Auf unseren Spaziergängen sind wir über die wunderschöne Karlsbrücke gelaufen, haben die John-Lennon-Wall bestaunt und haben uns in den vielen kleinen Straßen der Altstadt unzählige Male verlaufen. Vor Kafkas rotierendem Kopf haben wir einige Zeit gewartet, weil der sich nicht immer dreht, sondern nur für 15 Minuten immer zu Beginn einer vollen Stunde. In dem Museum zu Ehren von Franz-Kafka waren wir nicht, da uns der hohe Eintrittspreis ein wenig überrascht hat. Auch in das Nationalmuseum sind wir nicht gegangen, aber wir waren von der Schönheit des mächtigen Gebäudes sehr beeindruckt. Außerdem hat in Prag der berühmte Weihnachtsmarkt auch noch Anfang Januar geöffnet, sodass wir abends die schönen Beleuchtungen und Gerüche von verschiedenen Ständen genießen konnten.
Für die Besichtigung der Prager Burg haben wir mit der Bahn die Innenstadt verlassen. Anschließend muss man ziemlich viele Treppen besteigen, bis man schließlich einige Zeit in der Schlange vor der Burg stehen muss. Aber das Warten lohnt sich! Einmal ist natürlich der Ausblick überwältigend, aber vor allem die Kathedrála Sv. Vita hat uns mit ihrer einmaligen Architektur beeindruckt. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Geschichten über die Burg an unzähligen Informationstafeln zu lesen.
Anschließend an den Besuch der Prager Burg sind wir noch auf den Aussichtsturm Petrin gestiegen. Wir waren abends dort und für alle, die ein wenig Höhe vertragen können, würde ich daher die Besichtigung des Turms empfehlen. Der Blick auf das nächtliche Prag war wirklich unbezahlbar. Man kann einen Teil des Turms für ein paar Kronen mehr über einen Fahrstuhl erreichen, aber, sportlich wie wir sind, haben wir uns natürlich für die Treppen entschieden.
Zu empfehlen ist außerdem das Stefánik Observatorium in fußweite des Petrin-Turms. Die Ausstellung ist sehr interessant und trotz eigentlich bewölkten Himmels haben die netten Mitarbeiter die sehr kurzen klaren Zeiträume genutzt, damit wir einen Blick durch das Teleskop erhaschen konnten. Als Astrophysik-Fan hat mir das Observatorium besonders gut gefallen.
Enttäscht hingegen waren wir von dem vor allem via Social Media sehr gehypten Booktower in der Municipal Library of Prag. Wir mussten eine Stunde warten, bis wir den Turm erblicken konnten und so groß und unendlich ist der gar nicht.
Häufig haben wir im Café Paul Václavské námestí gefrühstückt. Das Café gehört einer französischen Brasserie-Kette an und bereitet besonders guten Kaffee zu, was mir persönlich besonders am Herzen liegt.
Natürlich haben wir auch die typisch tschechische Süßspeise Baumstriezel in dem Restaurant Good Food Coffee & Bakery in der Nähe der Karlsbrücke probiert. Dort gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Sorten und Toppings für die Baumstriezel und bei unserem Preisvergleich mit anderen Baumstriezel-Verkäufern stehen die Baumstriezel der Good Food Coffee & Bakery in einem guten Preis-Leistungsverhältnis.
Mehr als einmal waren wir bei Barry Cupcakes. Das Café liegt ziemlich versteckt in einer Passage der Prager Neustadt, die Preise für Cupcakes und Kaffee sind aber unschlagbar. Man kann erkennen, dass das Café mit viel Herz geführt wird.
Unser Zug zurück nach Hannover ging im Nachmittag des 7. Januars. Bestimmt kann man Prag auch noch sehr viel mehr entdecken, aber da ich während der Reise krank geworden bin, war ich dann auch wieder froh, zuhause zu sein.
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